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Auch nicht, wo sich die beiden über den Weg gelaufen sind. Die damals Jährige fand Gefallen an dem gut aussehenden Amerikaner, wohl auch an seinem lockeren Soldatenleben. Bildvorlage: Peter Strotmann. In den frühen Nachkriegsjahren standen sie oft genug unter dem Generalverdacht, eher wenig mit wahrer Zuneigung zu tun zu haben. Argwöhnisch betrachteten viele leidgeprüfte Bremer das unbeschwerte Miteinander.
Eine Mischung aus Vergnügungssucht und moralischer Verkommenheit. Quelle: Gerald Sorger. Wie auch umgekehrt zahlreiche deutsche Mädchen und Frauen freundschaftlichen Kontakt zu den Besatzern suchten. Vielleicht nicht unbedingt zu schwarzen GIs, gegen die noch immer starke Vorbehalte herrschten.
Da wirkten noch der NS-Rassendünkel wie auch ältere Klischeevorstellungen aus der kolonialen Vergangenheit nach. Statistisch lassen sich die deutsch-amerikanischen Liebesbeziehungen nur schwer erfassen. Doch immerhin gibt es penibel geführte Erhebungen über deutsche Mädchen und Frauen, die unter Prostitutionsverdacht festgesetzt wurden.
Quelle: gerald Sorger. Wer erwischt wurde, musste mit entwürdigenden Untersuchungen auf Geschlechtskrankheiten rechnen. Überschreitet auf keinen Fall die Sperrstunde am Abend! Natürlich nicht. Schon allein Zigaretten und Alkohol hatten auf dem Schwarzmarkt einen beachtlichen Tauschwert.
Um unterernährte Kinder und darbende Eltern zu versorgen, dürften etliche Mädchen und Frauen moralische Skrupel beiseite geschoben haben. Auch weniger attraktive Deutsche nahmen es in den Hungerjahren von bis nicht sonderlich genau mit bürgerlichen Ehrbegriffen. In den Wohnungs- und Ernährungsämtern kam es immer wieder zu Unterschlagungen und Diebstählen, die Korruption blühte. Fast amüsiert schildert Puzo kleinere Beutezüge seiner einheimischen Vermieter.